„Mit 78 Jahren mal testen, ob es noch läuft“

Senior Helmut Golombek kämpft um den TCW-Cup / Wunderlich und Co. starten heute

Tennis (kf). Oft wird gemunkelt, dass Senioren fast nie Zeit hätten. Doch bei den tennisbegeisterten älteren Herren der Altersklasse 60+ trifft diese Aussage sicher nicht zu. Denn die haben schon am Nachmittag viel Spaß, wenn sie auf der roten Asche ihre Künste mit dem gelben Filzball demonstrieren können. So auch bei der 18. Auflage des TCW-Cups, bei der sich erneut fast 80 Spieler und Spielerinnen in die Startlisten eingetragen haben.

Bereits seit Montag spielen die Herren 60+ auf den vier TCW-Plätzen in Klein Berkel in zwei Vorrundengruppen um den Einzug ins Finale. Im Einsatz sind mit Dieter Merfert (DT Hameln), Willi Hanrath oder Manfred Porada (TC Bad Pyrmont) erfahrene Spieler, die bereits in der Nord- oder Landesliga erfolgreich um Punkte spielten. Senior im Teilnehmerfeld ist der 78-jährige Helmut Golombek vom DT Hameln. Der agile Bochumer, der erst vor zwei Jahren nach Hameln zog, geht die Sache locker an. Er will einfach mal testen, „ob es gegen die Jüngeren noch läuft“.

Richtig spannend wird es heute, wenn es für die Damen und Herren der stärksten Leistungsklasse um den Einzug in die Endspiele geht. Die dürften am Sonntag für ein „volles Haus“ an den Hohen Linden sorgen. Als Favorit bei den Herren wird erneut Titelverteidiger Benno Wunderlich (DTH) gehandelt. Aber auch seine Vereinskollegen Daniel Weigelt, Jens Biel, der Pyrmonter Tobias Köberle und der für den TC Paderborn spielende Lügder Dirk Lehnen rechnen sich gute Chancen aus, den Siegerscheck einzustecken. Das Starterfeld der Damen startet heute ebenfalls in Topbesetzung. Neben Vorjahressiegerin Julia Graf gehören Isabell Diedrichs (TC Bad Pyrmont) sowie die DTH-Spielerinnen Jeanette Klawitter und Carina Borcherding zum Kreis der Favoritinnen.